Ein toller Ferientag in der Schmiede Grun
In der letzten Ferienwoche besuchten Hortkinder die Schmiede Grun. Schon im Vorfeld hatten sich die Kinder überlegt, was sie über die Schmiede und den Beruf eines Schmieds erfahren wollten. In der Schmiede empfing uns Herr Grun mit einem Mitarbeiter. Zuerst wurden unsere Fragen beantwortet. Wir erfuhren, dass
- es die Schmiede schon seit 1715 gibt
- Tore, Geländer und von Kunden angefragte Sachen hergestellt werden
- zum Schmieden viele verschiedene Werkzeuge, wie Bohrmaschine, Schleifmaschine, Schweißgerät, eine Drehbank oder eine Fräse benötigt werden
- heute mit Koks geheizt wird, früher jedoch Holzkohle verwendet wurde
- Hämmer, Zangen und der Amboss selbst hergestellt werden
- Stahl bei einer Temperatur von über 1200° Celsius anfängt zu verbrennen
- es ein „Koksloch“ in der Schmiede gibt
- man zum Schmieden eines Hufeisens ca. eine Stunde benötigt
- es spezielle Hufeisen für die Winterzeit gibt
- es vor allem eine körperlich anstrengender Beruf ist
- die Schmiede im Mittelalter oftmals gehörlos wurden, da es noch keinen Schutz für die Ohren gab und ihr Durchschnittsalter bei ca. 45 bis 50 Jahren lag
Anschließend durften sich die Kinder einen Kerzenständer bauen. Den Kerzenstift mussten die Kinder (mit etwas professioneller Hilfe) selbst schmieden und anschließend wurde der Kerzenständer noch verziert. Dafür bekam jeder einen Arbeitskittel, Handschuhe und eine Schutzbrille. Zum Schluss wurde geschweißt und auch da war es möglich, den Profis hinter einem sicheren Augenschutz zuzuschauen. Es hat allen sehr gut gefallen und wir bedanken uns bei Herrn Grun und seinem Mitarbeiter, welche uns den interessanten, lehrreichen und sehr schönen Vormittag ermöglicht haben.